Costa Rica Woche 2
von sumpfkinder · August 22, 2018
Tag 8
Wir packten mal wieder unsere Rucksäcke denn heute ging es für uns nach Tortuguero. Die eigentliche Fahrt hätte 4 Stunden gedauert, aber da wir im Haus was vergessen haben, mussten wir zurück fahren und die Fahrt verlängerte sich um weitere 3 Stunden. Dieses Mal kann ich nicht sagen, dass wir um eine Erfahrung reicher sind. Es war einfach vertane Zeit und ziemlich unnötig. Ärgerlich. Leider ging es dabei auch noch um unsere Medikamententasche, so dass wir diese nicht einfach dalassen konnten. Viel Wichtiges haben wir ja nicht wirklich dabei. Unsere Kamera und Drohne, Dokumente und eben die Medikamente, darunter unsere Tabletten bei Malaria… wir mussten also zurück.
Unterwegs recherchierte ich wo wir genau hinfahren und stellte fest, wir fahren auf eine Insel. Oh man, ich sollte mich mal vorher besser informieren wo ich unsere Unterkünfte buche. Nächste Recherche ging dann darum, wie wir auf diese Insel kommen. In einem Blog fand ich die Auskunft, dass um 16 Uhr das letzte Boot ablegt. Ein Blick auf das Navi sagte 15.45 Uhr. Mal wieder perfektes Timing. Angekommen am einem großen, bewachten Parkplatz packte ich schnell unsere Sachen zusammen die wir für die 3 Tage benötigen und kaum auf dem Boot angekommen legte es schon ab. Nun wussten wir aber gar nicht wo wir eigentlich aussteigen sollen und blieben einfach ca. 30 Minuten bis zur Endstation sitzen. Wir hatten Glück, denn dort wartete schon der Besitzer unserer gebuchten Unterkunft auf uns. Mit seinem Boot. Weitere 10 Minuten schipperten wir über den Kanal bis wir endlich am Ziel waren.
Wir haben 2 getrennte Lodges, Bella und ich eine und die Männer ihre eigene. Die Lodges sind sehr einfach ausgestattet mit Bett, Tischchen, Ventilator und einem kleinem Bad, zum übernachten ausreichend. Das Bett war auch tatsächlich fast trocken und nicht so klamm bis feucht wie die Betten bisher. Dementsprechend roch es auch nicht ganz so muffig und es versprach eine angenehme Nacht zu werden. Die Unterkünfte mit einer Klimaanlage kosten direkt das doppelte, teils dreifache pro Nacht und ich muss sagen, dass von der Temperatur her die Ventilatoren ausreichend sind. Es ist zwar sehr warm, aber es ist ok. Man kann schlafen.
Die Strände in Tortuguero schließen um 18 Uhr zum Schutz der Schildkröten und so hatten wir nur 20 Minuten um uns den Strand anzuschauen. Das Baden im Meer ist hier übrigens auch verboten, da es hier sehr starke Strömungen gibt. Wir schlenderten am Strand entlang und fanden zwar keine Schildkröten, dafür aber einen kleinen, toten Hai. Natürlich musste dieser eingehend von den Kindern inspiziert und angefasst werden. Wer kann denn schon von sich behaupten, einen Hai gestreichelt zu haben. Dass dieser bestialisch stank und tot war muss ja keiner wissen.
Tag 9
Der Vermieter fragte uns beim Frühstück was wir heute unternehmen möchten. Eine Kanufahrt durch den Nationalpark, eine geführte Bootstour, eine geführte Tour am Strand um Schildkröten zu sehen oder oder oder… Wir entschieden uns den schönen Garten der Anlage und den Pool 🙂
Dort blieben wir auch bis ca 15 Uhr und ließen uns dann vom Vermieter mit dem Boot ins Dorf fahren. Wir aßen in einem Soda (günstige Straßenküche) zu Mittagabend (wir essen nur 2x am Tag und das ist unsere 2. Mahlzeit) schlenderten durch den Ort und beschlossen den Rückweg (ca 1 Stunde Fußweg) zu Fuß zurück zu legen. Leider sahen wir auch heute keine Schildkröten unterwegs.
Tag 10
Der Vermieter fuhr uns mit dem Boot wieder ins Dorf und von dort aus ging es mit dem Wassertaxi ans Festland. Dort angekommen liefen wir rüber zum Parkplatz und fanden unser dort abgestelltes Auto mit einem Platten vor. Naja, irgendwann musste es ja kommen.
Andy wechselte den Reifen und wir fuhren los nach La Fortuna.
Unsere Unterkunft lag wunderschön am Fuße des Vulkan Arenal. Wir hatten ein ganzes Haus mit Klimaanlage, 3 Schlafzimmern und Frühstück gebucht für ca 130€ für uns 5. der Standard ist nicht ganz das, was man in Deutschland gewohnt ist, aber das Bett war trocken. Gut, dafür gab es kein warmes Wasser aber immerhin eine Klimaanlage. Eine Küche hatten wir auch, aber ohne Töpfe lässt es sich schwer kochen. Egal. Nebenan gab es ein leckeres Restaurant 🙂
Tag 11
Nach dem Frühstück wollten wir zu einem Hochseilgarten und mit Ziplines über die Dächer des Regenwaldes fliegen. Der Park war keine 5 Minuten mit dem Auto entfernt aber als wir vor Ort die Preise erfuhren, machten wir wieder kehrt. 75$ pro Person sollte der Spaß kosten und auch die Jungs zahlten den vollen Preis. Wir beschlossen statt dessen in den heißen Quellen des Vulkans baden zu gehen und entschieden uns für einen günstigeren Anbieter die Baldi hot springs.
Es war ein wunderschöner Tag und wir plantschten in dem 45 Grad heißem Thermalwasser bis spät am Nachmittag. Die Baldi Quellen kann ich sehr empfehlen. Zunächst dachte ich an ein Becken voller Touristen, aber dass es so schön angelegt und weitläufig war, das hätte ich nicht gedacht. Ich habe es sehr genossen.
Danach gab es Pizza und wir erklärten den Tag um 18 Uhr für beendet. So ein Tag im heißen Wasser ist ganz schön anstrengend.
Tag 12
Wir fuhren heute wieder an die Pazifikküste und erreichten Sámara nach gut 3 Stunden Fahrt um 12 Uhr mittags. Unsere Unterkunft ist wunderschön, auf 2 Ebenen mit 3 Doppelbetten, einer voll ausgestatteten Küche und einer Klimaanlage. Draußen gibt es einen grossen Pool und vom Balkon aus hat man einen tollen Meerblick. Endlich hatten wir auch eine Waschmaschine und einen Trockner, über was man sich so freut auf Reisen…:-)
Unterwegs hierher kamen wir an einer deutschen Bäckerei vorbei und die beiden dort gekauften Vollkornbrote aßen wir mit Avocados und Tomaten zu Mittag. Das erste Brot gab es bereits im Auot.
Danach liefen wir zum Strand. Dieser ist hier besonders schön. Weicher Sand an einem sehr breitem, flachen Strand mit netten Cafés und Restaurants. Perfekt!
Nach einer Lernzeit und Mangos zum Abendessen gingen wir früh schlafen und freuten uns auf einen weiteren, tollen Strandtag. Hoffentlich spielt das Wetter mit.
Tag 13
Und wie das Wetter mitspielte! Bereits morgens um 8 Uhr war es draußen fast unerträglich heiß. Nichts wie ans Meer! Wir machten es uns bei LuvBurger, einem leckerem veganen Restaurant, bequem und verbracht dort die Zeit bis nachmittags. Die Jungs liehen sich Surfbretter und Bella konnte wieder am Strand entlang reiten.
Überall am Strand trifft man auf Pferde!
Unser Mittagessen:
Pommes aus der Yucca Wurzel sowie Süsskartoffelpommes
Eine Falafel Bowl und Sandwiches mit Guacamole, Tomaten und wieder Yucca
Gegen 15 Uhr wechselten wir dann die Location und zogen an den Pool.
Tag 14
Gestern dachte ich noch, wie schön es ist in einem Bett zu schlafen, wo man keiner Geräusche von draußen hört. Keine Hunde, Hyänen, keine wilden Tiere, keine Affen die uns übers Dach laufen und kreischen, keine Scharen an Papageien die früh morgens ihr Bestes geben….Heute morgen weckten mich die Affen um 6 Uhr. Na toll. Aber egal, das Haus hier ist das erste mit einer leisen Klimaanlage, es ist trocken und vor allem ist es dicht. So richtig dicht, nicht aus Brettern zusammen gezimmert.
Wir frühstückten und gingen wieder an den Strand.
Am Nachmittag nutzten wir das WLAN im Poolbereich um uns um unsere weiteren Unterkünfte zu kümmern und auch um unser nächstes Ziel. Denn momentan folgt dort eine Naturkatastrophe und eventuell müssen wir unsere bereits gebuchte Unterkunft umbuchen. Mal sehen…