Ankunft in Costa Rica
von sumpfkinder · August 10, 2018
„Ich habe 2 Plätze in der Business Class für euch organisiert!“ strahlte Andy Bella und mich am Frankfurter Flughafen an. Echt jetzt?! Einfach so?! Wahnsinn! Ich freute mich wie Bolle denn auf dem Flug von Windhoek nach Frankfurt habe ich kein Auge zugetan und war so richtig müde, müdemüde, müdemüdemüde! Und Leute, der Flug war der Hammer!!! Bella und ich saßen hintereinander, ach Quatsch, wir lagen hintereinander!
Zur Begrüßung bekamen wir O-Saft und Champagner und kurz darauf eine Speisekarte für das Abendessen. Hallo!!?!? Speisekarte! Das Abendessen wurde in mehreren Gängen serviert, nachdem mein Tischchen eine weiße Tischdecke bekam und als Hauptgang gab es Trüffelnudel. Ich liiieeebe Trüffel! Sollte dieser Tag wohl mein Glückstag werden. Ich schlürfte Champagner, aß mein 4 Gänge Menü (im Liegen und mit echtem Besteck) und ließ mir den ein oder anderen edlen Tropfen einschenken. Wie blöd von mir anfangs zu denken, dass ich die Liegeposition zum Ausschlafen nutzen würde 🙂 viel zu schade um den Aufenthalt in einer Business Class zu verschlafen. Vor allem wenn es das erste Mal ist.
Welch eine Zwickmühle. Schlafen, oder doch lieber noch den ein oder anderen Gin probieren, das Entertainment nutzen oder mit der Sitznachbarin über ihre letzte Weltreise mit einer Yacht zu sprechen. Zudem gibt es eine enorme Anzahl an Knöpfen für die Einstellung der Sitzposition (12, habe gezählt) Die Selfies, die Bella und ich währenddessen von uns machen, lassen unser äußres Auftreten (nach 24 Stunden Reise frisch aus der Wüste) in den Hintergrund treten. Aber egal! Jetzt ist nicht die Zeit um sich Gedanken darüber zu machen was die gewohnten BusinessClass Reisenden über einen denken mögen! Und dann schreit Bella aus dem WC: “ Riech mal an der Seife! Soooo gut!“ Gut dass meine Sitznachbarin der deutschen Sprache nicht mächtig ist und sich nun über die falsche Temperatur ihres Champagners aufregt. Ich tue ganz verständnisvoll aber im Endeffekt trinke ich meinen Drink zur Not auch heiß. Hauptsache er tuts. Das sage ich ihr natürlich nicht…..
Irgendwann schlief ich kurz ein und wurde vom Verteilen des Frühstücks geweckt. Es gab frische (ja so richtig frische) Brötchen und Croissants, Obstsalat, verschiedene Aufstriche dazu frisch gepressten Orangensaft und für mich Tee. (Für meine Nachbarin ging es mit ihrem nun zu Ihrer Zufriedenheit temperiertem Champagner weiter.) In der dominikanischen Republik stieg ein Großteil der Passagiere aus und die Crew war so nett auch meinen Mann mit den Jungs nach vorne zu holen. Janis und Leonas waren total aus dem Häuschen. Um 5 Uhr morgens erreichten wir San José und nachdem wir unsere Rucksäcke hatten ging es per Shuttle zur Dollar Autovermietung. Schon kurz vor dem Ausgang vom Terminal habe ich es gerochen. Heiße, schwüle Luft, schwer und voller Leben. (Laut Leonas: „Wie im Affenhaus im Zoo“) Genau meins!! Costa Rica, ich werde dich lieben, das weiß ich jetzt schon.
Mit dem Mietwagen ging es zu einem kleinem Appartement nach Manuel Antonio.
Die Besatzung der Rücksitzbank hat von der Fahrt nicht viel mitbekommen.
Wahnsinn dieses Grün! War das Grün schon immer so intensiv oder kommt uns das jetzt nach der Zeit in der Wüste so vor? Die Strecke von 200 Kilometern war wunderschön zu fahren. Unterwegs hielten wir an der Tarcoles Brücke und beobachteten von oben die Krokodile im Wasser.
Ebenfalls einen kurzen Halt machten wir bei der ersten Möglichkeit am Meer. Oh hab ich das vermisst!
An einem Obststand an der Straße hielten wir an und probierten uns durch die reifen Früchte und vollbepackt mit Obst besorgten wir uns im Supermarkt noch einen Mixer. Porridge fällt aus die nächste Zeit, jetzt sind Smoothies dran! Trotz dessen, dass es in Costa Rica keine Straßennamen gibt und die Wegbeschreibungen etwa so lauten: „Nach dem 4. Schlagloch abbiegen, zweite schiefe Palme links und am streunendem Hund rechts, rotes Tor“ haben wir unser schnuckeligen Apartment recht unkompliziert gefunden. Hier haben wir für 3 Nächte gebucht.
Um dem Jetlag nicht nachzugeben und einzuschlafen fuhren wir mittags runter zum Strand und aßen zu … äh… keine Ahnung, letztendlich war es das Frühstück für in Costa Rica und das Abendessen für deutsche und namibische Zeit. Wir saßen auf seiner Terrasse mit einer tollen Aussicht über die Bucht. Um uns herum flogen kunterbunte Papageien und die Geräusche des Regenwaldes waren uns zwar noch sehr fremd aber so schön anzuhören.
Während gegen 17 Uhr über uns ein heftiges Gewitter fegte, haben wir alle geschlafen.
Das liest sich fantastisch 😱 ich will auch mal Buisness fliegen ! Habt eine tolle Zeit – freu mich auf Bilder und Berichte .
Knutsch euch
Hey Ihr lieben was für ein Abenteuer… Ich lese sehr gerne den Blog – tolle Fotos und Alex Du schreibst so gut weiter so … Dicken Schmatzer an Euch 5 von den Stammskis